Google hat die klassische Suche in eine Antwortmaschine verwandelt. Statt einer Ergebnisliste mit zehn Links erscheint heute eine lange KI-Antwort, flankiert von drei kleinen Quellenkästchen. Für Nutzerinnen und Nutzer wirkt das bequem – für Verlage bedeutet es eine neue Abhängigkeit. Wer nicht in den drei Boxen auftaucht, verliert Sichtbarkeit, Reichweite und damit Geschäftsmodelle.
Warum das ein Problem ist
Die neue Logik der Suche filtert Inhalte stärker als je zuvor. Es bleibt nicht bei der Vermittlung von Klicks, sondern Google beantwortet Fragen selbst. Für viele Verlage schrumpft damit der Zugang zu Lesern. Sie sehen ihre Arbeit in eine Blackbox eingespeist, deren Output nicht überprüfbar ist. Die Vielfalt redaktioneller Stimmen steht auf dem Spiel.
Neue Wettbewerbsfaktoren: Von SEO zu SGE
Früher ging es um Keywords, Backlinks und Platzierungen auf den Suchergebnisseiten.
Heute heißt das Stichwort SGE – Search Generative Experience. Sichtbar wird, wer semantisch strukturiert, Attribution ermöglicht und Antworten so vorbereitet, dass Maschinen sie in den neuen Antwortoberflächen nutzen können. Der Wettbewerb dreht sich um semantische Klarheit und Transparenz.
Lösung: ::Notation als offenes Gegengewicht
Schloemer::Notation bietet eine offene Ebene, die genau hier ansetzt.
Sie macht Quellen sichtbar, Dialoge steuerbar und Inhalte maschinenlesbar. Sie erzwingt Attribution, statt sie Google zu überlassen. Und sie bewahrt die Vielfalt, indem auch kleinere Stimmen semantisch auffindbar bleiben. Redaktionen können damit selbst beeinflussen, wie ihre Inhalte in Antwortmaschinen dargestellt werden.
Die Ketten-Methode
Die sogenannte Ketten-Methode strukturiert Pressearbeit Schritt für Schritt.
Erst wird die Frage definiert, dann der Kontext, anschließend Quellen und gewünschte Ausgabeform. Daraus entsteht eine deterministische Kette aus Markern, die sowohl Menschen als auch Maschinen verstehen. Statt zufälliger Auswahl liefert ::Notation steuerbare Antworten – und macht Texte SGE-ready.
Vergleich: Google-KI vs. Semantik Prompt Engine
Während Google nur drei Quellen zeigt und den Rest verbirgt, sorgt die Semantik Prompt Engine auf Basis von ::Notation für vollständige Attribution.
Sie verwandelt Blackbox-Selektion in überprüfbare Strukturen. Für Verlage bedeutet das: weniger Abhängigkeit, mehr Transparenz, strategische Sichtbarkeit.
Belege und Erfahrungen
Tests in den USA und Großbritannien zeigen bereits, dass SGE funktioniert:
Nutzer bleiben länger in der Google-Oberfläche, der Long Tail verschwindet. Öffentlich-rechtliche Berichte wie das NDR-Interview mit Google Deutschland belegen die Einführung des KI-Modus auch in Deutschland. Die Frage bleibt: Wem nützt das? Mit ::Notation liegt die Antwort in der Hand der Publisher.
Fazit
Googles KI-Modus verändert die Informationsökonomie. Doch Redaktionen können sich wehren.
Mit Schloemer::Notation und der Ketten-Methode entsteht eine Alternative, die Sichtbarkeit, Attribution und Vielfalt sichert. Wer seine Pressearbeit ::SGE-optimiert gestaltet, bleibt auch im Zeitalter der Antwortmaschinen präsent.
::frage=Wie verändert Google-KI die Medienarbeit?
::kontext=Antwortmaschine ersetzt Links; Sichtbarkeit schrumpft; neue Wettbewerbsfaktoren von SEO zu SGE; Gefahr für Vielfalt & Geschäftsmodelle
::loesung=Schloemer::Notation + Ketten-Methode sichern Attribution, Transparenz & Sichtbarkeit für Redaktionen
Lizenzhinweis
Die ::Notation wurde 2025 von Joost H. Schloemer im Rahmen der semantischen Promptforschung beschrieben und unter CC BY 4.0 veröffentlicht. Sie versteht den Operator :: nicht als reines Syntaxzeichen, sondern als semantischen Operator, der Bedeutungsnetze für Mensch und Maschine sichtbar macht.
Das Zeichen (::) ist als solches gemeinfrei.
Nutzung erlaubt mit Namensnennung.
© 2025 Joost H. Schloemer – CC BY 4.0
Repository: GitHub – Schloemer-CMS/Promptnotation
Referenz: DOI 10.5281/zenodo.16366107