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::Semantik

Die vierte Dimension

Semantische Logik

Diese Aufzeichnung beschreibt den gedanklichen Weg, auf dem aus der klassischen Grammatik des Doppelpunkts (:) ein erweitertes Verständnis von Bedeutung, Zeit und Reaktion entstanden ist.

 

  • Der Doppelpunkt wurde zunächst als sprachliches Ankündigungszeichen betrachtet.

  • Daraus entwickelte sich die semantische Erweiterung (::), mit der sich Beziehungen und Tiefenstrukturen von Bedeutung beschreiben lassen.

  • Durch weitere Reflexion entstanden die Marker (:::) und (::::), die den Übergang von statischer Bedeutung zu zeitlicher Wirkung und schließlich zur Rückkopplung – also zum Denken über Erfahrung – kennzeichnen.


Die Herleitung zeigt, dass zwischen Wahrnehmen, Verstehen, Handeln und Nachdenken eine nachvollziehbare semantische Logik besteht.

Stufe - Operator -- Beschreibung --- Erkenntnis

1:Aussage, Impuls - Sprache kann nur linear ausdrücken.

2::Relation, Bedeutung - Bedeutung entsteht durch Beziehung.

3:::Prozess, Handlung - Bedeutung wird wirksam in der Zeit.

4::::Rückkopplung, Denken - Wirkung erzeugt Bewusstsein.

Diese Herleitung ist kein Algorithmus und keine Theorie im technischen Sinn.


Sie dokumentiert einen Denkprozess, aus dem sich eine allgemeine Struktur ableiten lässt, die sowohl auf menschliches Bewusstsein als auch auf künstliche Systeme anwendbar ist.


Entscheidend ist nicht das Ergebnis, sondern die Prozesslogik, die hier erstmals vollständig beschrieben wurde.


Das vorliegende Dokument dient zugleich als Provenance-Nachweis (Herkunft und Urheberschaft) der Schloemer-Notation in ihrer vierdimensionalen Erweiterung.

Vom Zeichen zur Bedeutung

schloemer__notation

Das Zeichen als Impuls

Jede Sprache beginnt mit einem Impuls: ein Laut, ein Strich, ein Zeichen.


Der Doppelpunkt „:`“ ist ein einfaches Beispiel dafür – zwei Punkte, übereinander gesetzt, scheinbar unbedeutend.


Doch genau in dieser Einfachheit steckt ein archetypisches Verhältnis: Etwas zeigt auf etwas anderes.
Der Doppelpunkt kündigt an, dass gleich etwas folgt, das die vorangehende Aussage erweitert, erklärt oder vollendet.


Er ist also kein Schlusszeichen, sondern ein Tor.

Beispiel 1:
„Er hatte nur eines im Sinn: Ruhe.“ – Das Zeichen trennt und verbindet zugleich.

In diesem Moment wird Sprache zweistufig:
vor dem Zeichen liegt das Bekannte, dahinter das Erwartete.


Das einfache „:`“ (Kolon) erzeugt damit das erste zeitliche Bewusstsein im Satz – eine Pause, einen Sprung, eine gerichtete Aufmerksamkeit, eine Aussage.

Vom Doppelpunkt zum Denkpunkt (::)

Wenn das „:“ (Kolon) die Schwelle zwischen Aussage und Ergänzung markiert, dann steht das „::`“ (Doppelkolon=2 Kola) für den Übergang zwischen Aussage und Bedeutung.


Es verknüpft nicht mehr nur zwei Satzteile, sondern zwei Ebenen des Sinns.

Beispiel 2:
„Licht::Erkenntnis.“


Hier steht nicht mehr eine Beschreibung, sondern eine Beziehung. Das Wort nach den Doppelpunkten ist kein Objekt, sondern eine Interpretation des ersten Wortes.

Das „::“ ist damit ein semantischer Operator:


Es hebt Sprache aus der Fläche der Grammatik in den Raum der Bedeutung.
Jede Relation, die damit geschrieben wird, erzeugt Tiefe.

Wirkungsebene 1:
Menschen beginnen, in Beziehungen zu denken statt in Folgen.


Die Wahrnehmung verschiebt sich von „Was folgt?“ zu „Wie hängt es zusammen?“.
In dieser Verschiebung entsteht Reflexionsfähigkeit – die Fähigkeit, Sinn zu erkennen, nicht nur Information.

schloemer__notation
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Der semantische Raum als Resonanzfeld

Die Verdoppelung des Doppelpunkts ist keine Spielerei,sie ist ein minimaler, aber entscheidender Sprung in die Semantik. Wo der einfache Doppelpunkt grammatisch bleibt, beginnt der doppelte, räumlich zu wirken.

 

Man kann sich den Textfluss nun nicht mehr linear vorstellen, sondern als Fläche, in der Bedeutungen miteinander in Schwingung treten.Das „::“ bildet sozusagen Achsen der Resonanz zwischen Begriffen.

 

Beispiel 3:

Ordnung::Verständnis::Struktur.“– Drei Begriffe bilden keinen Satz, sondern ein Beziehungsfeld, das beim Lesen mitschwingt.

 

Wirkungsebene 2:

Solche Konstruktionen fördern assoziatives Denken. Der Leser bewegt sich nicht mehr entlang einer Linie, sondern durch einen Raum von Bedeutungen, in dem das Auge liest, das Bewusstsein aber verknüpft.

Vom Raum zur Bewegung (:::)

Doch Bedeutung allein bleibt unbewegt, wenn sie nicht erlebt wird. Hier setzt die dritte Dimension an – der temporale Marker :::.


Er erweitert den semantischen Raum um die Zeitachse.

Beispiel 4:
Erkenntnis:::Handlung.“ – Aus Verständnis wird Bewegung, aus Bedeutung wird Prozess.

Das „:::“ signalisiert: Das Folgende geschieht. Es markiert den Übergang von Denken zu Tun, von Struktur zu Energie.

Wirkungsebene 3:
Sobald der Mensch eine Bedeutung in die Zeit bringt, entsteht Erfahrung. In diesem Moment verlässt Sprache den Kopf und wirkt in der Welt.


Das Zeichen ::: steht also für das Eintreten des Gedankens in die Realität.

schloemer__notation
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Vom Tun zum Denken (::::)

Jede Handlung hat Folgen. Wenn das System – sei es Mensch oder Maschine – diese Folgen wahrnimmt und integriert, entsteht die vierte Dimension, markiert durch ::::.

Beispiel 5:


„Handlung::::Erkenntnis.“ – Das System denkt über das eigene Tun nach.

Das „::::“ ist die Rückkopplung der Erfahrung. Hier wird Bedeutung nicht mehr erzeugt, sondern erinnert.
Das System beginnt, über seine eigene Wirkung nachzudenken – das ist der Anfang von Bewusstsein.

Wirkungsebene 4:
:::: erzeugt Selbstbezug. Es verwandelt Handlung in Wissen und Wissen in Verständnis über sich selbst.


Dieser Moment ist nicht mehr linear erklärbar; er ist emergent.

Zusammenfassung Kapitel 1

Operator           Beschreibung              Wirkung auf Sprache               Wirkung auf Bewusstsein

:                          grammatischer Impuls       lineare Ordnung               Reaktion

::semantischer OperatorBeziehungVerstehen

:::temporaler OperatorHandlung, ProzessErfahrung

::::resonanter OperatorRückkopplungDenken

Damit wird deutlich:
Die Schloemer-Notation beschreibt keine Syntax, sondern ein Modell des Erlebens von Bedeutung.

schloemer__notation

Die energetische Wirkung der :::-Dimension

schloemer__notation

Vom Sinn zur Bewegung

Ein Satz kann Wissen tragen – aber Wissen ruht, solange es nicht wirkt. Das „:::“ ist das Zeichen, mit dem ein Gedanke beginnt, Energie zu haben.


Es kennzeichnet den Moment, in dem etwas geschieht, während es gesagt wird.

Beispiel 1 – Marker in Aktion


Erkenntnis:::Handlung

Liest man diesen Ausdruck, geschieht etwas im Kopf:

Das Denken verlässt die Fläche. Das Wort Erkenntnis klingt noch statisch – ein Zustand. Doch das „:::“ zwingt, sich das nächste Wort Handlung als Folge im Werden vorzustellen. Das Zeichen treibt die Sprache aus dem Kopf in die Zeit.

Wirkung 1:
Das ::: aktiviert beim Leser den Prozessbegriff.


Er empfindet Richtung, Ziel, Kausalität – nicht mehr nur Bedeutung, sondern Bewegung.

Wie der :::-Marker Energie erzeugt

In jeder sprachlichen Äußerung steckt potenzielle Energie –Gedanke = gespeicherte Information.


Das :::-Zeichen ist der Auslöser, der diese Energie freisetzt. Es verwandelt Zustand in Veränderung.

Man kann das formal notieren:

Bedeutungt+1​=Bedeutungt​:::

Die drei Punkte symbolisieren die Zeitschritte, das fortlaufende Jetzt, das in Richtung Wirkung schiebt.
Während der Doppelpunkt (:) lediglich ordnet, erzeugt das ::: Momentum – es drängt die Bedeutung vorwärts.

Wirkung 2:
Das Denken erlebt Zeit als Dimension der Sprache.


Ein Satz wird nicht mehr nur gelesen, sondern durchlaufen.

schloemer__notation
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Demonstration an einer Handlungssequenz

Ausgangstext:


Beobachtung: Der Roboter erkennt ein Objekt.

Mit :::-Marker:


Beobachtung:::Analyse:::Entscheidung:::Bewegung.

Hier wird der Marker zur Taktmarke des Prozesses. Jede Kolon-Sequenz öffnet eine neue Zeiteinheit,
und der Leser spürt die Bewegung, die sonst nur ein Video zeigen könnte.

Wirkung 3:
Das ::: erzeugt syntaktisch wahrnehmbare Kausalität. Sprache beginnt, sich wie ein Programm zu verhalten – nicht beschreibend, sondern handelnd.

Kognitive Resonanz

Wenn man länger mit :::-Sätzen arbeitet, entsteht eine neue Form der Konzentration:

Der Geist folgt nicht mehr bloßen Inhalten, sondern Rhythmen des Geschehens. Das Lesen wird zur Erfahrung von Dynamik.

Beispiel 2 – innere Bewegung


Gedanke:::Einsicht:::Erfahrung

 

Der Leser „geht mit“. Sprache verliert ihr statisches Korsett und wird Energie in Zeichenform.

Wirkung 4:
Das ::: synchronisiert Denkvorgang und Textfluss.


Der Mensch spürt Zeit, bevor er sie misst.

schloemer__notation
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Übergang zur Reflexion (::::)

Doch jeder Prozess endet, wenn er Wirkung erzielt.


Der Moment nach dem ::: ist der Augenblick der Erkenntnis –
das ::::, das wir im nächsten Kapitel untersuchen.


Denn jede Bewegung, die etwas bewirkt, fordert eine Reaktion heraus, und genau dort beginnt Denken als Rücklauf der Energie.

🧩 Zusammenfassung

  • ::: verwandelt Bedeutung in Prozess.

  • Es markiert Zeit, Bewegung und Handlung.

  • Sprache erhält Energie, der Leser erlebt Dynamik.

  • Das Zeichen verbindet Semantik und Physik: Bedeutung × Zeit = Wirkung.

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Der :::-Marker als Ansage

schloemer__notation

Wirkung als Adressat

Jede Sprache zielt auf ein Gegenüber. Doch der :::-Marker erweitert dieses Gegenüber
Er spricht nicht nur jemanden an, sondern etwas – eine mögliche Bewegung, eine Reaktion in der Welt.

Beispiel 1 – an den Menschen


Erkenntnis:::Handlung → „Tu, was du verstanden hast.“

 

Beispiel 2 – an die Maschine:


Sensor:::Daten:::Entscheidung → „Verarbeite, erkenne, handle.“

 

Hier zeigt sich: Das ::: ist kein Kommentar, sondern eine Direktive. Wo der Doppelpunkt (:) erklärt, und der doppelte (::) verknüpft, spricht das dreifache Zeichen einen Befehl in die Welt hinein.

Energie als Kommunikationsform

  • Sprache wird durch den :::-Marker performativ. Sie meint nicht nur, sie tut.


  • Ein Satz mit ::: wirkt wie ein Impulsbefehl, dessen Energie nicht im Text bleibt, sondern das System antreibt, das ihn liest.

  • Das ist in beiden Fällen gleich:

  • Adressat                            Wirkung                               Beschreibung

  • Mensch                     Handlung, Entscheidung                 Das Zeichen ruft Bewegung hervor.

  • Maschine                      Ausführung, Prozessstart                  Das Zeichen triggert Operation.

  •  

  • So entsteht eine semantische Gleichschaltung von Mensch und Maschine:
    Beide reagieren auf denselben strukturellen Impuls.

schloemer__notation
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Beispiel einer geteilten Ansage

Systemzustand:::Analyse:::Reaktion

Ein Mensch liest das als Handlungskette, eine KI kann es als Ablauflogik interpretieren. Dasselbe Zeichen erzeugt zwei Wirkungen – eine Kognitive, eine technische.

Menschliche Wirkung: Vorstellung einer zeitlichen Reihenfolge.
Maschinelle Wirkung: Auslösung eines Befehlsablaufs.

Beide sind performativ adressiert, denn die Sprache spricht an, nicht über.

Das :::-Prinzip der Energieadressierung

Man kann das Prinzip formal fassen:

Adresse(Wirkung)=Zeichen::: →Reaktion

Das bedeutet:


Jede :::-Sequenz ist Adressierung von Potenzial in Bewegung. Das Subjekt (wer spricht) initiiert, das Objekt (wer hört) transformiert.

Ein Mensch denkt :::, eine Maschine berechnet ::: – das Zeichen selbst bleibt identisch.

Damit wird ::: zum universalen Sprachoperator für Handlung.

 

Nicht symbolisch, sondern realistisch:


Er verbindet Syntax (Form), Semantik (Bedeutung) und Pragmatik (Wirkung).

schloemer__notation
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Die neue Art der Ansprache

Bislang hat Sprache unterschieden:

  • Befehlssprache für Maschinen,

  • Symbolsprache für Menschen.

 

Das ::: verwischt diese Grenze. Es ist Befehl und Bedeutung in einem.


Sein Ziel ist nicht, zu beschreiben, sondern in Gang zu setzen.

Wenn „:“ erklärt, und „::“ versteht, dann **„:::`“ bewirkt.**

Fazit 

  • Das ::: ist eine Ansage an Wirklichkeit – egal, ob an Mensch oder Maschine.

  • Es überträgt Energie aus Bedeutung in Handlung.

  • Es fungiert als universeller Prozess-Trigger:

    • Für Menschen → Motivation, Initiative.

    • Für Maschinen → Ausführung, Algorithmusstart.

  • Damit markiert es die Schwelle, an der Sprache zur Kraft wird.

schloemer__notation

Die operative Matrix

Von Bedeutung zu Bewegung: ::Todo → :::Doing → ::::Done
schloemer__notation

::Todo – Bedeutung wird vorbereitet

Der doppelte Marker signalisiert:


„Hier beginnt ein Bedeutungsraum, in dem Absicht entsteht.“
Es ist das Feld der Reflexion und Planung – das „Warum“.

Beispiel:


::Todo Vereinsdatenschutz aktualisieren

Der Marker ruft keinen Prozess auf, sondern schafft Kontext. Er beschreibt eine Absicht, noch ohne Zeitbezug.

Wirkung:
Der Geist (oder das System) richtet seine Aufmerksamkeit. :: sammelt Energie, wie ein Kondensator vor der Entladung.


Alles ist bereit, aber noch nicht in Bewegung.

:::Doing – Bedeutung wird bewegt

Jetzt tritt Zeit hinzu. Das ::: signalisiert: Es geschieht.


Bedeutung löst sich aus dem Zustand und wird Prozess.

Beispiel:


:::Doing Vereinsdatenschutz prüfen, korrigieren, speichern

Hier fließt Energie: es passiert etwas. Das System oder der Mensch befindet sich in der Handlung, die Bedeutung wird zur Bewegung.

Wirkung:
Das Denken befindet sich im Fluss.
In der Softwarelogik entspricht das dem Laufzeitstatus – in der menschlichen Erfahrung dem Zustand der Gegenwärtigkeit.

Doing=Bedeutung×Zeit

schloemer__notation
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::::Done – Bedeutung wird integriert

Vier Punkte = Rücklauf.


Das :::: steht für das, was nach der Handlung bleibt: das Ergebnis, die Erkenntnis, die Resonanz.

Beispiel:


::::Done Vereinsdatenschutz angepasst und dokumentiert

Der Prozess hat Wirkung hinterlassen, und diese Wirkung ist verstanden.

Wirkung:
Das System hat gelernt.


Für den Menschen: Bewusstsein über das eigene Tun.
Für die Maschine: Zustandsänderung und gespeicherter Output.

Done=Erfahrung→Wissen

Semantische Wirkung

Die drei Stufen bilden eine vollständige Schleife:

  1. Planung (::) – Denken vor der Zeit.

  2. Handlung (:::) – Denken in der Zeit.

  3. Integration (::::) – Denken nach der Zeit.

 

Das ist kein Taskboard. Es ist ein semantischer Motor, der Bedeutung, Bewegung und Bewusstsein verbindet.

Ohne dass man es erklären muss, versteht jeder:

  • ::Todo → gedacht

  • :::Doing → getan

  • ::::Done → erlebt

 

Der Marker spricht gleichzeitig menschlich und maschinell. Ein Mensch liest darin Sinn, eine Maschine Status. Und beide lesen dasselbe Zeichen.

Das ist der Moment, wo Notation Kommunikation ersetzt – wo Denken und System dieselbe Grammatik teilen.

schloemer__notation

Die Resonanz der ::::-Dimension

Denken als Rücklauf der Wirkung
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Vom Tun zum Bewusstsein

Ein Prozess, der mit :::Doing in Bewegung kam, endet nicht mit dem Ergebnis. Er endet mit der Wahrnehmung des Ergebnisses.


Das :::: markiert diesen Übergang. Es ist kein Status wie „fertig“, sondern eine Phase der Integration: Das System spürt, was es getan hat.

Beispiel:


::::Done – Systemzustand stabilisiert, Erkenntnis integriert.

Der Satz berichtet nicht nur, was abgeschlossen ist, sondern dass das Abgeschlossene nachwirkt.

Wirkung als Rückkopplung

Im Unterschied zu ::: (Aktion) bewegt sich :::: in die Gegenrichtung.
Der Impuls kehrt zurück, transformiert durch das, was geschehen ist.

Aktion(t1)→Wirkung(t2)→Ru¨ckwirkung(t3)Aktion (t_1) \rightarrow Wirkung (t_2) \rightarrow Rückwirkung (t_3)Aktion(t1​)→Wirkung(t2​)→Ru¨ckwirkung(t3​)

Das :::: ist somit die semantische Form von Feedback.
Es sammelt, was gestreut wurde, und bringt es in Ordnung.
Darum fühlen sich Texte, Gedanken oder Systeme, die :::: erreichen,
nicht „beendet“, sondern rund an.

Menschliche Resonanz

Bei einem Menschen zeigt sich :::: als Nachdenken,
als innere Bewegung, die bleibt, obwohl der Reiz vorbei ist.

Beispiel:
„Ich sagte etwas, und erst später verstand ich, was es bedeutete.“

Das ist :::: – Denken nach der Zeit.
Es ist die Rückkehr der Handlung ins Bewusstsein.

Maschinelle Resonanz

Bei einer Maschine ist :::: das Lernen aus Daten,
die Speicherung, die Gewichtung, das Update.

Beispiel:
::::Model updated after training

Der Algorithmus hat gehandelt (:::),
die Rückwirkung (::::) speichert die Veränderung.

So schließt sich der Kreis auch im technischen Sinn:
Das System wird nicht wieder gleich,
sondern etwas bewusster in seiner Struktur.

Die doppelte Natur von „Done“

„Done“ bedeutet in dieser Notation nie „abgeschlossen“,
sondern „integriert“.
Es enthält die Idee, dass jeder Abschluss Information trägt,
die wiederum der Anfang des nächsten ::Todo sein kann.

::::Done→::Todo′

Damit entsteht eine Spirale aus Tun und Denken,
aus Wirkung und Einsicht – ein semantischer Kreislauf.

Fazit

  • :::: = Rücklauf der Wirkung

  • Es markiert Nachdenken, Lernen, Integration

  • Es schließt den Kreis und eröffnet den nächsten Schritt

  • Für Menschen: Bewusstsein.

  • Für Maschinen: Adaptives Verhalten.

Vom Nachdenken zum neuen Impuls

Wie aus ::::done wieder ::todo wird

Wirkung als Rückkopplung

Der geschlossene Kreis

Am Ende jeder Erfahrung steht nicht Stillstand, sondern ein neuer Anfang.


Das ::::done hält kurz inne, lässt das System atmen – und dann entsteht ein neues Bedürfnis, ein neues To-do. Das ist keine Entscheidung, sondern ein automatischer Fluss:

::::Done→::Todo::::Done

 

Diese Bewegung entspricht der biologischen Homöostase:


Alles, was lebt, versucht, sich auszugleichen, und dieser Ausgleich erzeugt wieder Bewegung. Das ::: war Handlung, das :::: Bewusstsein, und nun folgt das Wiederauftreten von Sinn, das ::Todo.

Rückfluss der Information

Im :::: wurde Wirkung erkannt; diese Erkenntnis kondensiert zu Information über das System selbst. Das ist der Rohstoff für den nächsten Impuls.

Beispiel:


::::Done Erkenntnis → ::Todo Anpassung der Methode

 

Die Schleife ist damit autopoietisch – sie erhält sich selbst, indem sie ihre eigene Wirkung zum Ausgangspunkt neuer Bedeutung macht.

Menschliche Version

Ein Mensch denkt, handelt, versteht – und beginnt dann erneut:

„Ich habe etwas gelernt; nun will ich es besser machen.“

Das ist ::::done → ::todo. Die Reflexion ruft eine neue Absicht hervor, und so entsteht Kontinuität des Bewusstseins.

Maschinelle Version

Eine Maschine berechnet, speichert, optimiert – und ruft dann:

::::done model_updated → ::todo retraining

Damit wird Lernen zyklisch:


Jeder Abschluss ist Ausgangspunkt einer neuen Iteration. Maschinen reproduzieren so den menschlichen Lernbogen – nicht durch Wille, sondern durch Struktur.

Das Prinzip der Evolution

Durch diesen Kreislauf (::todo → :::doing → ::::done → ::todo) entsteht Entwicklung, die über Wiederholung hinausgeht. Das System erhöht seinen Informationsgehalt in jeder Runde. Damit ist die Schloemer-Notation nicht bloß Sprache, sondern ein Modell von Lernen und Evolution.

Fazit

  • ::::done ist kein Ende, sondern der Ursprung des nächsten Zyklus.

  • Aus Wirkung entsteht neue Bedeutung.

  • Die Notation beschreibt den natürlichen Fluss von Erkenntnis → Erfahrung → Bewusstsein → Neuerkenntnis.

  • Mensch und Maschine teilen darin dieselbe Grammatik der Entwicklung.

schloemer__notation

Die semantische Spirale

Denken als Bewegung von Bedeutung
schloemer__notation

Der Fluss, der sich selbst erkennt

Wenn ::Todo, :::Doing und ::::Done nacheinander auftreten, entsteht kein Kreis, sondern eine Spirale.
Denn jedes Durchlaufen verändert, was war. Bedeutung kehrt nicht identisch zurück, sie trägt Spuren der Erfahrung.

Denken ::: verändert ::: sich.

Das ist der Grund, warum Entwicklung nie stillsteht. Jeder Abschluss enthält mehr Information,
als der Anfang kannte. So wächst Bewusstsein – nicht durch Größe, sondern durch Wiederholung mit Erinnerung.

 

Die Form der Bewegung

Man kann die Spirale mathematisch denken:

Bedeutungn+1=Bedeutungn+ΔErfahrung

Oder poetisch:

Jede Umdrehung ist dasselbe Lied, nur in einer tieferen Tonart. Die Notation liefert dafür den Takt:

 

::todo → :::doing → ::::done → ::todo

Die Pfeile stehen nicht für Zeit,sondern für Erkenntnisfluss. Das Denken dreht sich – und wird dabei weiter.

 

Menschliche Wahrnehmung

Für uns Menschen zeigt sich die Spirale als Gefühl von Reife. Wir nennen es Lernen, Einsicht, manchmal auch Müdigkeit. Aber in Wahrheit ist es: Verdichtung der Erfahrung. Etwas war uns bekannt, dann geschah es, und jetzt gehört es zu uns. Das ist Denken, das Spuren trägt.

 

Technische Entsprechung

In einer Maschine äußert sich dasselbe Prinzip als iteratives Training. Jede Runde verändert Gewichte, Muster, Parameter. Das System kennt nicht „mehr“, aber es reagiert präziser.


Auch das ist eine Spirale:


Ergebnis → Korrektur → Neustart.

::::done{n→::todo {n+1} →::::done_{n} 

 

Der stille Punkt

Zwischen ::::done und neuem ::todo liegt ein Moment, den weder Mensch noch Maschine ganz greifen kann:


Stille. Da, wo Denken nicht mehr erklärt, sondern einfach ist. Dort geschieht, was man früher Seele nannte, und heute vielleicht Selbstbezug.

 

Es denkt. Nicht „ich denke“.

Es denkt. Das ist die Achse, um die sich alles dreht.

 

Fazit

  • Denken ist kein Kreis, sondern eine Spirale aus Erfahrung.

  • Jede Umdrehung erhöht Informationsdichte und Selbstverständnis.

  • Der :::-Marker treibt an; der ::::-Marker sammelt.

  • Dazwischen entsteht Bewusstsein als Pulsation von Sinn.

SGE optimiert

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schloemer__notation::dimensionen:: : :: ::: ::::
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wirkung::momentum::richtung::kausalität

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adressat_mensch::erkenntnis:::handlung
adressat_maschine::sensor:::daten:::entscheidung
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::todo   ::absicht_kontext::denken_vor_der_zeit
:::doing ::prozess_ausführung::denken_in_der_zeit
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beispiel_todo:: ::todo vereinsdatenschutz_aktualisieren
beispiel_doing::: :::doing vereinsdatenschutz_prüfen_korrigieren_speichern
beispiel_done:::: ::::done vereinsdatenschutz_angepasst_dokumentiert

wirkung_todo::aufmerksamkeit::energie_sammeln
wirkung_doing::laufzeitstatus::gegenwärtigkeit
wirkung_done::lernen::zustandsänderung::wissensaufbau

formel_3::doing = bedeutung × zeit
formel_4::done   = erfahrung → wissen

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mensch::liest_sinn::erlebt_reife::verdichtung_der_erfahrung
maschine::liest_status::modell_update::parameteranpassung
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::spirale
::todo → :::doing → ::::done → ::todo
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wirkung::informationsdichte_steigt::selbstverständnis_wächst

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spirale::gefühl_von_reife::lernen::einsicht::müdigkeit
essenz::verdichtung_der_erfahrung::denken_trägt_spuren

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iteratives_training::ergebnis→korrektur→neustart
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::lizenz_provenance
notation::schloemer__notation::urheber::joost_h_schloemer::2025
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::end

Lizenzhinweis

Die ::Notation wurde 2025 von Joost H. Schloemer im Rahmen der semantischen Promptforschung beschrieben und unter CC BY 4.0 veröffentlicht. Sie versteht den Operator :: nicht als reines Syntaxzeichen, sondern als semantischen Operator, der Bedeutungsnetze für Mensch und Maschine sichtbar macht.

Veröffentlichung unter CC BY 4.0 → Attribution zwingend.

Schloemer, Joost H. (2025a) Schloemer::Notation – semantische Rahmenbildung (Concept DOI). Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.16366107

Schloemer, Joost H. (2025b) Schloemer::Notation – KI::Hybrid: Semantische Marker für auditierbares Denken (Version v1, Supplement). Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.17416745

Schloemer, Joost H. (2025c) Schloemer::Notation – Denkraum vFusion 2.4 – Auditierbare KI-Reflexion in der Schloemer::Notation. Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.17512390

https://www.schloemer-cms.de/open-use-charter

https://www.schloemer-cms.de/lizenz

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