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::init

Standardfassung der Schloemer::Notation

Die Schloemer::Notation ist ein neu entwickeltes System, das Sprache eindeutiger, transparenter und maschinenlesbar macht. Kernstück ist der Operator ::, der Begriffe und Aussagen mit klaren Markern versieht. So wird festgelegt, wer spricht, in welcher Rolle, zu welchem Zweck und mit welchem Status.

Was auf den ersten Blick abstrakt wirkt, folgt einer einfachen Idee: Mehrdeutigkeit vermeiden. Statt dass Mensch oder Maschine raten müssen, ob eine „Bank“ ein Möbelstück, ein Kreditinstitut oder eine Sandbank ist, wird der Kontext von Beginn an explizit festgeschrieben.

Dadurch entstehen kleine, aber präzise Strukturen, die wie ein Vertrag auf einer Zeile funktionieren: nachvollziehbar für Menschen, prüfbar für Maschinen und jederzeit erweiterbar durch weitere Marker.

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Die Grundbegriffe: Rahmen, Layer und Marker

Um die Schloemer::Notation zu verstehen, braucht es drei Basiselemente:

🔹 Der Rahmen

  • Der Rahmen ist der Container einer Session.

  • Er beginnt mit ::init und endet mit ::abschluss.

  • Innerhalb dieses Rahmens werden alle Informationen und Interaktionen festgehalten.

  • Ohne Rahmen gäbe es keinen klaren Anfang oder Ende – die Kommunikation würde im Offenen treiben.

    ➡️ Bildlich: Der Rahmen ist das Haus, in dem alles stattfindet.

 

🔹 Die Layer

  • Layer sind die Stockwerke im Haus.

  • Sie unterteilen die Session in funktionale Schichten.

  • Beispiele:

    • ::arbeit (Bearbeitung von Inhalten)

    • ::audit (Prüfung und Kontrolle)

    • ::reflektion (Selbstprüfung / Meta-Ebene)

    • ::provenance (Herkunft und Rechte)

  • In jedem Moment ist ein Layer aktiv.

    ➡️ Bildlich: Die Layer sind die Räume, in denen gearbeitet wird.

 

🔹 Die Marker

  • Marker sind die kleinsten Einheiten.

  • Sie sehen so aus: ::name=wert.

  • Jeder Marker definiert eine klare Bedeutung:

    • du_bist=::Semantik-Agent → Identität

    • ::rolle=Analyse → Aufgabe

    • ::status=bereit → Zustand

  • Marker sorgen dafür, dass nichts vage bleibt.

    ➡️ Bildlich: Marker sind die Möbel und Schalter in den Räumen – kleine, eindeutige Bausteine.

 

✅ Zusammenspiel:
 

  • Rahmen = Container der Session

  • Layer = funktionale Ebenen im Rahmen

  • Marker = konkrete Steuerzeichen und Inhalte darin

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Warum braucht man das?

Natürliche Sprache ist wunderschön, aber voller Mehrdeutigkeiten.

Beispiel:

„Ich sitze auf der Bank.“

Hier weiß niemand sofort, ob es um

  • eine Sitzbank,

  • eine Kreditbank oder

  • eine Sandbank geht.

 

Menschen lösen das Problem mit Erfahrung. Maschinen geraten ins Stolpern.

👉 Genau hier setzt die Schloemer::Notation an:


Sie macht Kontext explizit und maschinenlesbar.
Damit wird jede Aussage eindeutig, reproduzierbar und prüfbar.

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Der Startpunkt: ::init

Jede Session beginnt mit einem ::init.


Dieser Block setzt den Rahmen, definiert Rollen, Zweck und Input – so wie eine Begrüßung mit Regeln am Anfang eines Gesprächs.

Komplettes Beispiel

::init

du_bist=::Semantik-Agent

::rolle=Besucher-Begrüßung

::zweck=Testlauf

::intake=Eingabe

::handshake=akzeptiert

::mode=semantik :

:status=bereit

::report="Init erfolgreich abgeschlossen"

::lizenz="CC BY 4.0 Joost H. Schloemer"

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Erklärung der Marker (mit Prosa)

1. ::init

Öffnet den Rahmen. Alles, was folgt, gehört zur Initialisierung.
Es ist wie das „Willkommen“ am Beginn einer Sitzung.


➡️ Synonyme: ::start, ::initialisierung.

 

2. du_bist=

Legt die Identität fest. Wer spricht?
Beispiel: „Semantik-Agent“.
Das ist wie die Vorstellungsrunde: „Ich bin …“.


➡️ Varianten: ::identität, ich_bin.

 

3. ::rolle

 

Bestimmt die Funktion in dieser Session.
Beispiel: „Besucher-Begrüßung“.


➡️ Varianten: ::aufgabe, ::funktion.

 

4. ::zweck

Erklärt, warum die Session gestartet wurde.
Beispiel: „Testlauf“.


➡️ Varianten: ::ziel, ::intention, ::purpose.

 

5. ::intake

Definiert, welcher Input verarbeitet wird.

  • Standard: ::intake=Eingabe

  • Speziell: ::intake=Text, ::intake=10 PDFs, ::intake=Audio.
    Ohne Intake gilt automatisch die erste Nutzereingabe – aber unsichtbar.

    ➡️ Mit Intake wird der Input dokumentiert und transparent.

 

6. ::handshake

 

Zeigt die Zustimmung beider Seiten.
Es ist das „Nicken“ vor dem Start.


➡️ Varianten: ::consent, ::vereinbarung.

 

7. ::mode

 

Steuert die Arbeitsweise.
Beispiel: „semantik“ = Bedeutungsanalyse.
Es ist wie ein Gangschalter: Man bestimmt, wie gefahren wird.


➡️ Varianten: ::modus, ::betriebsart.

 

8. ::status

 

Markiert den Zustand.
Beispiel: „bereit“. Später könnte es „aktiv“ oder „abgeschlossen“ heißen.


➡️ Varianten: ::zustand, ::state.

 

9. ::report

 

Gibt am Ende der Initialisierung eine Rückmeldung.
Beispiel: „Init erfolgreich abgeschlossen“.
Das ist wie das Abschlussprotokoll.


➡️ Varianten: ::meldung, ::output.

 

10. ::lizenz

 

Macht die rechtliche Basis sichtbar.
Beispiel: „CC BY 4.0 Joost H. Schloemer“.
So ist klar: Inhalte dürfen genutzt werden – aber mit Attribution.


➡️ Varianten: ::license, ::recht, ::urheber.

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Minimalvariante

Für kleine Tests reicht schon:

::init du_bist=::Semantik-Agent

::zweck=Testlauf

::intake=Eingabe

::handshake=akzeptiert

::status=bereit

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Was das bedeutet

Mit dieser Struktur ist sichergestellt, dass keine Information im Unklaren bleibt:

✔️ Wer spricht (Semantik-Agent)
✔️ Wofür (Besucher-Begrüßung)
✔️ Was als Input zählt (Eingabe)
✔️ Dass alle zugestimmt haben (Handshake)
✔️ Wie gearbeitet wird (Mode)
✔️ Wo man steht (Status)
✔️ Dass ein Ergebnis dokumentiert ist (Report)
✔️ Unter welchen Rechten (Lizenz)

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Fazit

Ohne ::Notation wäre all das unsichtbar.
Mit ::Notation wird es explizit, maschinenlesbar und überprüfbar – ein Vertrag auf einer Zeile.

Die Schloemer::Notation verbindet damit menschliche Sprache mit klarer Systemlogik.
Sie ist Werkzeug, Schutzschild und Dokumentation zugleich – für Dialoge, Texte und Prozesse.

Zusammenarbeit & Kontakt

Die Nutzung der Schloemer::Notation ist frei mit Namensnennung.


Alle darüber hinausgehenden Leistungen – Branding, Zertifizierung, Consulting oder Konsortialmitgliedschaft – werden individuell abgestimmt. Preise richten sich nach Umfang, Reichweite und gewünschter Tiefe der Zusammenarbeit.

Für Anfragen stehen mehrere Wege offen:

  • Telefon – direkt und persönlich

  • E-Mail – für strukturierte Anfragen und Unterlagen

  • Chat – unkompliziert, schnell und direkt im Austausch

  • Community – für Vernetzung und offene Diskussionen

 

Zusammenarbeit entsteht nicht von der Stange, sondern durch explizite Abstimmung – flexibel, transparent und im direkten Dialog.

⚖️ Hinweis zur Nutzung der Prompts

 

Die bereitgestellten Promptstrukturen und Notationsbeispiele dienen als methodisches Werkzeug zur transparenten und nachvollziehbaren Nutzung von KI-Systemen.


Sie stellen keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder rechtliche Verbindlichkeit der Ergebnisse dar.

Die Anwendung der Schloemer::Notation kann helfen, Bias, Unsicherheiten und semantische Fehler zu reduzieren. Dennoch liegt die Verantwortung für die Interpretation und Weiterverwendung der Ausgaben stets beim Anwender.


Eine rechtliche oder fachliche Prüfung der Ergebnisse bleibt in jedem Fall erforderlich.

Die Nutzung erfolgt unter Beachtung der Lizenzbedingungen (z. B. CC BY 4.0). Eine Weitergabe, Integration in eigene Systeme oder kommerzielle Nutzung setzt die korrekte Attribution voraus.

Lizensierung diskutieren

Lizenzhinweis

Die ::Notation wurde 2025 von Joost H. Schloemer im Rahmen der semantischen Promptforschung beschrieben und unter CC BY 4.0 veröffentlicht. Sie versteht den Operator :: nicht als reines Syntaxzeichen, sondern als semantischen Operator, der Bedeutungsnetze für Mensch und Maschine sichtbar macht.
Das Zeichen (::) ist als solches gemeinfrei.

Nutzung erlaubt mit Namensnennung.
© 2025 Joost H. Schloemer – CC BY 4.0

Repository: GitHub – Schloemer-CMS/Promptnotation
Referenz: DOI 10.5281/zenodo.16366107

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